Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser,
es geht weiter hoch. Leider. Für den gestrigen Montag hatte das Robert-Koch-Institut für ganz Deutschland eine Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 200 ermittelt - mehr als kurz vor Weihnachten im vergangenen Jahr, als wir alle dachten, viel schlimmer könne es nun wohl nicht mehr werden. Wie schaffen wir die Trendwende? Durch eine Wiedereinführung der kostenlosen Bürgertests? 2G überall? Eine Impfpflicht in bestimmten Bereichen? Wissenschaftler, Politiker und Ärzte fordern und reden viel, aber selten miteinander, und so tapsen wir durch die vierte Welle, ohne dass ein rechter Plan erkennbar würde.
Auch den Zeitplan der niedersächsischen Landesregierung wirbelt die jüngste Entwicklung durcheinander. Morgen soll die neue Corona-Verordnung in Kraft treten, für die nur minimale Änderungen geplant waren.
Jetzt ist der Gesprächsbedarf doch größer als zunächst gedacht; heute soll der Koalitionsausschuss abschließend beraten.
Womit wir bei einem anderen Thema wären. Die HAZ-Thementage unter dem Motto “Wie reden wir miteinander” gehen weiter. Diesmal diskutieren die hannoversche Aktivistin Sarah Danquah und der Kommunalpolitiker Jesse Jeng über Rassismus im Alltag und in der Sprache. Wie sollen Menschen mit dunkler Hautfarbe genannt werden? “Schwarz” oder “dunkelhäutig”? Und wer darf das entscheiden?
Kommen Sie gut in diesen Dienstag.
Ihr
Stefan Knopf
Chef vom Dienst im HAZ-Newsroom