Guten Morgen an diesem Freitag, liebe Leserinnen und Leser!
Was ist wirklich wichtig im Leben? Neben all den Problemen und Sorgen, die die Corona-Pandemie mit sich bringt, schärft sie auch den Blick fürs Wesentliche. Und dazu zählen für die meisten Menschen sicher Familie und Freunde. Eine ganz besondere Bindung beschreibt der Artikel meiner Kollegin Inga Schönfeldt über Alexander, Lorenz und André Koppe. Vor 50 Jahren hatte die HAZ über die Geburt der
Drillinge aus Davenstedt berichtet, zu ihrem runden Geburtstag blicken sie mit uns auf ihr Leben - und sprechen über
Seelenverwandtschaft, eigene Wege und den Unterschied zwischen ein- und zweieiigen Brüdern. Ihr Fazit: “Wir gehen durch dick und dünn. Das ist schon immer so gewesen.” Den Artikel über die drei lesen Sie
hier.
Bei Familienbesuchen, besonders wenn es um die Großeltern oder chronisch kranke Verwandte geht, schwingt in diesen Tagen stets Unsicherheit mit. Trage ich vielleicht das Coronavirus ohne es zu wissen in mir und gefährde damit die Menschen, die mir am liebsten sind? Eine gewisse Absicherung versprechen da
Corona-Schnelltests, die Privatpersonen nutzen können. Noch sind sie zwar für den Verkauf an Laien nicht zugelassen, aber schon Anfang März könnte es so weit sein. Für den Eigengebrauch seien besonders sogenannte
Spucktests geeignet, sagt Sebastian Pape, Inhaber der Merkur-Apotheken in Hannover. Mein Kollege Maximilian Hett hat sich von ihm zeigen lassen, wie sie funktionieren. Seinen
Erfahrungsbericht lesen Sie
hier. Pape ist allerdings zwiegespalten, was die Freigabe der Tests für Laien angeht: Zwar könnten sie helfen, Infektionsketten zu unterbrechen - doch sie seien nur eine Momentaufnahme. Zudem fürchtet er, dass die Menschen leichtsinniger werden. “Sie wähnen sich bei einem negativen Resultat in falscher Sicherheit.”
Corona ist derzeit auch das beherrschende Thema bei den Debatten im Landtag. Gestern allerdings ging es auch um den
Wolf - Niedersachsen will ihn als Art ins Jagdrecht aufnehmen. 1500 Nutztiere haben Wölfe im vergangenen Jahr in Niedersachsen gerissen, wie Umweltminister Olaf Lies berichtete. Auch in der Region Hannover gab es zahlreiche Angriffe auf Schafe, Pferde und Rinder. Aus diesem Grund hat das Land nach HAZ-Informationen auch
zwei Wölfe aus dem sogenannten Burgdorfer Rudel zum Abschuss freigegeben, die als problematisch gelten.
Herzlich, Ihre
Astrid Fabricius
Chefin vom Dienst im HAZ-Newsroom